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Pilgerreise der Pfarre Lembach nach Polen

"Auf den Spuren von Johannes Paul II."

(16.07.2006 - letztes Update: 00.00.0000 um 00:00:00)



Unsere Pilgerreise vom 3. bis 7. Juli 2006 führte 32 Personen nach Polen, um den Spuren des verstorbenen Heiligen Vaters zu folgen. Bei herrlichem Wetter erlebten wir in fröhlicher Gemeinschaft fünf eindrucksvolle Tage.
Herr GR Pfarrer Kasimir und Kaplan Alex aus Tansania sorgten für die würdige Feier der Gottesdienste an den jeweiligen Gnadenorten.
Pfarrer Kasimir konnte uns vieles über Papst Johannes Paul II. erzählen, da er ihm mehrmals persönlich begegnete. Als profunder Kenner seiner Heimat vermittelte er uns einen guten Überblick über die kirchliche, politische und kulturelle Geschichte Polens und die gegenwärtige Situation. Immer wieder hob er die starke Hilfe Mariens, der "Gekrönten Königin Polens" hervor, die dem schwer geprüften Volk zuteil wurde.







1. Tag: Zakopane
Über die Slowakei erreichten wir Zakopane und besuchten die herrliche Kirche von der "Wundertätigen Medaille", in der Fatimakirche, die zum Dank für die Genesung des Papstes nach dem Attentat 1981 errichtet wurde, feierten wir dann eine Heilige Messe für den Papst, die Bischöfe, Priester und um geistliche Berufe.



2. Tag: Krakau - Lagiewniki
Dort hat die heilige Schwester Faustyna gelebt. Eine Nonne erzählte uns über die Heilige und die Entstehungsgeschichte des Bildes vom Barmherzigen Jesus. In der von Johannes Paul II. im Jahr 2002 geweihten Basilika feierten wir eine Heilige Messe um Gottes Barmherzigkeit für uns und um Bekehrung der Sünder. Vom hohen Turm aus hatten wir anschließend einen herrlichen Rundblick über die Stadt Krakau.







Altstadt von Krakau
Bei einem Stadtrundgang besichtigten wir den Waweldom, die Marienkirche mit dem berühmten Altar von Veit Stoß, die Tuchhallen sowie die Privatkapelle von Johannes Paul II. im Bischofshof. Hier in Krakau studierte er und wirkte viele Jahre als Kaplan, Pfarrer, Bischof u. Kardinal.



3. Tag: Kalwaria,
dieses Marienheiligtum besuchte der Papst schon als Kind oftmals mit seinem Vater. Dort feierten wir die Heilige Messe für alle Kranken um Kraft, ihr Kreuz zu tragen.



Wadowice ist der Geburtsort des Heiligen Vaters. Wir besuchten sein Geburtshaus, welches ein Museum beherbergt und anschließend die Kirche, in welcher Karol Wojtyla die Sakramente der Taufe, Erstkommunion und Firmung empfangen hat und schickten für ihn ein Gebet zum Himmel. Ein kurzer Abstecher führte uns vorbei an Auschwitz und Birkenau. In einem Gebet gedachten wir der vielen Opfer dieses schrecklichen Ortes.











Tschenstochau.
Dieser Marienwallfahrtsort mit der "Schwarzen Madonna" wird jährlich von mehreren Millionen Pilgern aus aller Welt besucht. Auch Johannes Paul II. war in seinem Leben oftmals hier, um die Königin von Polen zu verehren. An diesem Gnadenort herrscht eine ganz besondere Atmosphäre, man fühlt irgendwie die Anwesenheit der Muttergottes. Die Kirche ist voll, überall begegnet man Kindern, Jugendlichen, jungen Nonnen und Priestern. Der Glaube wird öffentlich gelebt und am gemeinsamen Gesang und Gebet bei den Heiligen Messen, die hier ununterbrochen gefeiert werden, spürt man die innere Freude der Menschen.

4. Tag:
Nach einem Rundgang entlang der monumentalen Kreuzwegstationen durften wir in der Kapelle vor dem Gnadenbild die Heilige Messe feiern für unsere Familien und in allen unseren persönlichen Anliegen. Mit dem Lied "Schwarze Madonna" begrüßten wir die Gottesmutter. Dies war ein eindrucksvolles Erlebnis für uns alle. Wir konnten ihr aus nächster Nähe unsere persönlichen Anliegen mitteilen und sie um ihre Hilfe und Fürsprache bitten. Wehmütig nahmen wir Abschied und manche von uns spürten den Wunsch, irgendwann wieder einmal hierher zu kommen.



Kalish. Bekanntes Josephsheiligtum in Polen. Nach der Litanei zum Hl. Josef und einem Gebet setzten wir unsere Fahrt fort.







Lichen. Die 1999 von Papst Johannes Paul der "Wehkönigin Maria" geweihte Basilika kann man mit Worten nicht beschreiben, man muss sie gesehen haben. Sie ist einfach überwältigend an Größe und Schönheit. Zur Ehre Gottes und der Jungfrau Maria haben viele, viele Menschen aus aller Welt durch ihre Spenden dazu beigetragen, dass dieses Heiligtum entstehen konnte. In diesem Gotteshaus fühlt man sich in eine andere Welt versetzt. Mehr als Kirchen aus Stein haben den Papst aber geprägt die darin betenden Menschen, diese sind der schönste Schmuck jedes Gotteshauses. In Polens Kirchen kann man zu jeder Zeit betende Menschen antreffen - eine ganz neue Erfahrung für uns - und auch die Eucharistische Anbetung wird überall gepflegt, oft sogar rund um die Uhr.
Mit einer Kreuzwegandacht entlang der sehr liebevoll angelegten Stationen und Grotten, die den Leidensweg Jesu darstellen, beendeten wir diesen Tag.



5. Tag:
Nach der Feier der Hl. Messe in der Unterkirche der Basilika um Frieden im Herzen, in den Ehen, Familien und in der Pfarre, traten wir endgültig die Heimreise über Dresden - Regensburg - Passau an. Bei einer kurzen Stadtrundfahrt in Dresden konnten wir die wieder erbaute Marienkirche, den Zwinger, die Semper Oper, den goldenen Rathausmann u.v.m. sehen.

Um ca. 23 Uhr trafen wir zwar etwas müde, aber geistig gestärkt und voll zufrieden in Lembach ein. Es waren ausgefüllte und intensive Tage, die jedem von uns viel gegeben haben, sie werden uns sicher noch lange Zeit in guter Erinnerung bleiben.

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